10.09.2020 | Aktionen #AlarmstufeRot: Alle Infos zum Bündnis zur Rettung der Veranstaltungsbranche
Mit der Großdemo in Berlin hat das Bündnis "Alarmstufe Rot" erneut auf die Notlage der deutschen Veranstaltungsbranche aufmerksam gemacht. Alle Infos zum Bündnis, prominente Unterstützer und wie ihr auch helfen könnt, findet ihr hier.
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#AlarmstufeRot - am Mittwoch fand die Großdemonstration in unserer DAB+ Rock City Berlin statt. Ein paar Eindrücke seht ihr hier!
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt -
Foto: Alarmstufe Rot / Manuel Weidt
#AlarmstufeRot - das ist die Devise, wenn es um die aktuelle Lage der deutschen Veranstaltungswirtschaft geht. Seit Monaten kämpfen Vertreter der Branche für Unterstützung seitens der Regierung. Die Veranstaltungswirtschaft ist der sechstgrößte Wirtschaftszweig in der Rock-Republik und ist aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie in höchster Not. Seit März steht bei vielen Selbstständigen und Beschäftigten der Branche die Arbeit komplett still. Die Existenzgrundlagen sind weg, die Aufträge storniert, die Rücklagen (falls es denn welche gab) aufgebraucht und die staatliche Unterstützung ist für die Betroffenen nicht ausreichend.
Die Rock City Berlin sieht rot
Mit verschiedenen Demonstrationen in den einzelnen Bundesländern sowie der Aktion "Night of Light" Mitte Juni macht das Bündnis aus Initiativen und Verbänden der Veranstaltungswirtschaft seit Monaten auf ihre Themen aufmerksam - die Großdemonstration in Berlin war nun der vorläufige Höhepunkt der dezentralen Kundgebungen. 6.500 Teilnehmer beim Demonstrationszug und gut 15.000 bei der Hauptkundgebung am Brandenburger Tor demonstrierten friedlich und mit Masken und ausreichend Abstand für den Erhalt der Livekultur in der Rock-Republik.
Sechs Forderungen für die Rettung der Branche
Eine Million Arbeitsplätze sind gefährdet - jetzt ist die Politik gefragt. Zahlreiche Vertreter der Parteien und Regierung waren und sind mit dem Bündnis im Dialog. Einen möglichen Lösungsweg haben die Vertreter der Veranstaltungswirtschaft bereits in Form von sechs Kernforderungen aufgezeigt. Dazu gehören u.A. erweiterte Überbrückungs- und Kreditprogramme, ein steuerlicher Verlustrücktrag sowie ein angepasster EU-Beihilferahmen und flexiblere Kurzarbeiterregelungen. Alle Forderungen könnt ihr hier nachlesen.
Prominente Unterstützung aus der Rockwelt
Unter den tausenden Demonstranten waren auch zahlreiche Rockstars mit in Berlin. Chris Laut von Ohrenfeindt war vor Ort und hat uns per Telefon berichtet:
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Wir sagen DANKE an Chris Laut und DANKE an alle, die sich für den Erhalt der Veranstaltungsbranche einsetzen!
Weitere Informationen zum Bündnis #AlarmstufeRot und Möglichkeiten, wie auch ihr aktiv werden könnt, findet ihr auf der offiziellen Homepage von #AlarmstufeRot. #RockersUnited!
#Kulturerhalten - Kulturschaffenden ein Gesicht geben
Aber es wird natürlich nicht nur durch Großdemos wie am Mittwoch in Berlin auf die katastrophale Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam gemacht, sondern auch durch Initiativen wie #Kulturerhalten. Eine Aktion, mit der den Kulturschaffenden ein Gesicht gegeben werden soll, um damit politischen Forderungen ein Sprachrohr zu geben, aber auch als Plattform zum Informations- und Solidaritätsaustausch.
Christos Smilanis ist einer der Mitbegründer des Projekts und betont, dass die bisherigen Hilfeleistungen von Bund und Ländern nicht ausreichend und teilweise nicht mal realistisch sind. Es sei besonders für Musikfans jetzt auch wichtig, sich über stattfindende kleine Veranstaltungen ausreichend zu informieren und diese nicht von vorneherein schon abzuschreiben. Er hat dazu auch einige Tipps, wie man mit der Angst umgehen kann.
Unser komplettes Interview mit Christos Smilanis könnt ihr hier nachhören:
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Alle Informationen zu #Kulturerhalten findet ihr hier auf der offiziellen Webseite. #RockersUnited!