19.06.2020 | Aktionen Ein strahlendes Zeichen für die Veranstaltungsbranche: So war die Night of Light 2020!
Was für eine Nacht! Fast 9.000 Gebäude in der ganzen Rock-Republik erstrahlten bei der Night of Light 2020 in rotem Licht - ein deutliches Zeichen an die Politik und die bisher größte Aktion dieser Art.
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Der Bundestag in der Rock City Berlin erstrahlte auch in Rot.
Foto: Night of Light -
Genauso wie das Brandenburger Tor.
Foto: Night of Light -
Das SANAA-Gebäude in Essen.
Foto: Night of Light -
Die Schwebebahn Wuppertal.
Foto: Night of Light -
Das UNESCO Weltkulturerbe Zeche Zollverein.
Foto: Night of Light / Christian Glatthor -
Der alte Tower in München-Riem.
Foto: LuTV Veranstaltungstechnik -
Foto: Bühnenmeisterei -
Foto: Bühnenmeisterei
Deutschland hat ROT gesehen: In der Nacht von 22. auf 23.06. waren Bauwerke in der ganzen Rock-Republik in rotes Licht getaucht - fast 9.000 Gebäude in bundesweit mehr als 1.500 Städten, von München bis Berlin, Hamburg bis Kassel, Stuttgart bis Bremen. Mehr als 8.000 Teilnehmer machten mit der Aktion auf die dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam.
„Die überwältigende Zahl von Unterstützern und Teilnehmern aus allen Disziplinen der Veranstaltungswirtschaft zeigt deutlich, dass wir ein riesengroßes Problem haben“, sagte Tom Koperek, Initiator der Aktion. Die nächsten 100 Tage werde die Veranstaltungsbranche nicht überstehen, wenn es keine alternativen Lösungsansätze gebe. „Wir hoffen, dass die Politik jetzt wach geworden ist und sich dazu bereit zeigt, mit uns in einen lösungsorientierten Dialog einzutreten.“
Fest steht auf jeden Fall: Mit der größten Aktion dieser Art jemals haben die Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft geschlossen ein strahlendes Zeichen gesetzt. Es gehe dabei nicht um die im Zuge der Corona-Krise beschlossenen Hygienemaßnahmen, betonte Koperek erneut. „Das Virus ist da. Es ist gefährlich und für uns nicht beherrschbar“, so Koperek. Ziel der Aktion sei vielmehr der Dialog der Veranstaltungsbranche mit der Politik, um echte Hilfemaßnahmen zu entwickeln. Es gehe darum, Möglichkeiten zu finden, wie die Mehrheit der Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft die Corona-Krise überstehe.
Wir sagen DANKE an euch alle fürs Mitmachen, Unterstützen und Erstrahlen - #RockersUnited!
Darum ging es bei der Night of Light:
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In der Nacht von 22. auf 23.06. (Montag auf Dienstag) setzen wir gemeinsam ein flammendes Zeichen für die Rettung unserer Veranstaltungskultur!
Foto: Night of Light -
In mehr als 200 Städten in der ganzen Rock-Republik werden Gebäude, Bauwerke, Eventlocations und Spielstätten in ROTem Licht erstrahlen.
Foto: Night of Light -
ROT deshalb, weil die Veranstaltungswirtschaft aktuell ganz oben auf der "Roten Liste" der aussterbenden Branchen steht.
Foto: Night of Light -
Es herrscht "Alarmstufe ROT" - denn ein Milliardenmarkt und hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr.
Foto: Night of Light -
Die Farbe ROT steht außerdem für die Leidenschaft für diesen Beruf bzw. dieses Berufsfeld - hier sind wir alle mit Herzblut dabei und wir brennen für das, was wir tun!
Foto: Night of Light -
Die Veranstaltungskultur darf nicht verloren gehen - wir sind eine Gemeinschaft und haben das Ziel, einen Branchendialog mit der Politik zu erreichen. Macht mit!
Foto: Night of Light
Ein flammender Appell zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft: Das ist die Aktion "Night of Light". In der Nacht von Montag, den 22. auf Dienstag, den 23.06. werden in der ganzen Rock-Republik in mehr als 200 Städten Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminiert - viele leuchtende Mahnmale, die zu einem gewaltigen Licht-Monument werden.
Es geht darum, die Politik auf die Notlage der Event-Branche aufmerksam zu machen. Allein Konzerte, Volksfeste, Firmenfeiern und Messen ziehen in normalen Jahren in Deutschland knapp 500 Mio. Besucher an - seit März ist hier Stillstand und bis auf Weiteres können solche Veranstaltungen gar nicht oder nur unter erheblichen Auflagen stattfinden.
Die gesamte Veranstaltungswirtschaft steht auf der roten Liste der aussterbenden Branchen
„Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!", fasst Initiator der Aktion "Night of Light" Tom Koperek zusammen. Und es treffe nicht nur die Veranstalter, sondern eben alle Mitglieder der Branche - auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: von Technikfirmen, Bühnen- und Messebauern, Ausstattern, Caterern und Logistikern über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. Über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen sind in der Veranstaltungsbranche vereint - dennoch wird sie aber von Politik und Öffentlichkeit oft nicht oder nicht genug wahrgenommen.
Echte Hilfe statt Kredit-Teufelskreis
Es geht dabei nicht darum, die aktuellen Auflagen in Frage zu stellen, sondern vielmehr eine gemeinsame, funktionierende Lösung zu erarbeiten. Die derzeitigen Hilfsprogramme bestehen nämlich aus verschiedenen Kreditprogrammen, die jedoch in einer erneuten Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit der Überschuldung der betroffenen Unternehmen resultieren werden. Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr - und diese wegfallenden Umsätze können anders wie z.B. im produzierenden Gewerbe nicht mehr nachgeholt werden. Die meisten Unternehmen sind hier Dienstleister und selbst wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine erhöhte Nachfrage einsetzt, können erlittene Verluste nicht mehr kompensiert werden. Es gilt also, deutlich zu machen, das die derzeitigen Hilfeleistungen nicht ausreichen und sinnvolle Wege aus der Krise zu finden.
"Night of Light": Gemeinsam ein Zeichen setzen
Keine Einnahmen und keine Aussicht auf schnelle Besserung - die Realität ist hart, aber simpel: Wenn es so weitergeht, haben wir bald keine Veranstaltungsbranche mehr. Das kann so natürlich nicht weitergehen und deswegen schließen sich in der Nacht von Montag auf Dienstag Unternehmen aus der ganzen Veranstaltungswirtschaft zusammen, um ein eindeutiges Zeichen für die vom Aussterben bedrohten Branche zu setzen. Auch z.B. das Backstage in der Rock City München ist dabei und einer von mittlerweile über 4.000 Teilnehmern an der Aktion. Alle Informationen zur "Night of Light" findet ihr auch noch einmal hier auf der offiziellen Homepage.
Wir sind natürlich auch dabei - Wenn ihr als Unternehmer/innen mitmachen wollt, könnt ihr euch hier auf der Webseite der Night of Light direkt dafür anmelden.
Wenn ihr als Privatpersonen mitmachen wollt - nur zu! Schickt uns auch gerne eure Fotos (oder Videos) zur "Night of Light" - auf Facebook, Instagram, oder direkt per Mail ins Studio. Wir freuen uns darauf!