18.02.2020 | 2020 Das Jahrzehnt der Revolutionen: Diese Bands prägten die 1970er

Was Elvis und Bill Haley lostraten und durch die Beatles und die Rolling Stones weitergeführt wurde, sollte in den 1970ern unglaubliche Sphären annehmen - wir zeigen euch die prägendsten Bands der 1970er.

  • Led Zeppelin war nicht weniger als die Revolution vor der Revolution. Noch lange bevor Punkrock die Wut mit ins Spiel gebracht hat, brachen Robert Plant, Jimmy Page, John Paul Jones und John Bonham aus allem aus, was bisher da gewesen war. Das brachte viele Kritiker komplett aus dem Häuschen, die es partout nicht schafften, die Band einzuordnen - doch die Fans liebten sie dafür. 

    Led Zeppelin war nicht weniger als die Revolution vor der Revolution. Noch lange bevor Punkrock die Wut mit ins Spiel gebracht hat, brachen Robert Plant, Jimmy Page, John Paul Jones und John Bonham aus allem aus, was bisher da gewesen war. Das brachte viele Kritiker komplett aus dem Häuschen, die es partout nicht schafften, die Band einzuordnen - doch die Fans liebten sie dafür. 

    Foto: Warner Music Group
  • Ähnliches gilt für Deep Purple. Es gibt nicht wenige, die ihnen die "Erfindung des Heavy Metal" zumindest mit anhaften. Ihr Sound, ihre Riffs, ihre Dezibelzahl war härter und lauter als man es sich damals hätte vorstellen können. Bei so vielen Superlativen verwundert es nicht, dass Deep Purple in den 1970ern zur erfolgreichsten und bestbezahltesten Band der Welt mutierten.

    Ähnliches gilt für Deep Purple. Es gibt nicht wenige, die ihnen die "Erfindung des Heavy Metal" zumindest mit anhaften. Ihr Sound, ihre Riffs, ihre Dezibelzahl war härter und lauter als man es sich damals hätte vorstellen können. Bei so vielen Superlativen verwundert es nicht, dass Deep Purple in den 1970ern zur erfolgreichsten und bestbezahltesten Band der Welt mutierten.

  • Prägender war für die 1970er vermutlich nur eine Band – die Eagles. Was Glenn Frey und Don Henley auch anpackten: Es wurde zu Gold! Ihr Album Their Greatest Hits 1971-1975 ist heute der meistverkaufte Tonträger der Musikgeschichte und da war "Hotel California" noch gar nicht dabei - das gleichnamige Album erschien 1976 und ist die drittmeistverkaufte Platte aller Zeiten. Dabei wollte unter anderem Henley Led Zeppelin eher nacheifern, als ihnen voraus zu sein, z.B. als es zum Beispiel darum ging, einen ähnlich fetten Schlagzeug-Sound wie John Bonham hinzubekommen. Hierbei haben die Eagles die Aufnahmetechnik für Drums revolutioniert: Statt über ein einziges Raummikro, wurde jedes Schlagzeugteil von jeweils einem Mikro abgenommen. Das hält sich bis heute! 

    Prägender war für die 1970er vermutlich nur eine Band – die Eagles. Was Glenn Frey und Don Henley auch anpackten: Es wurde zu Gold! Ihr Album Their Greatest Hits 1971-1975 ist heute der meistverkaufte Tonträger der Musikgeschichte und da war "Hotel California" noch gar nicht dabei - das gleichnamige Album erschien 1976 und ist die drittmeistverkaufte Platte aller Zeiten. Dabei wollte unter anderem Henley Led Zeppelin eher nacheifern, als ihnen voraus zu sein, z.B. als es zum Beispiel darum ging, einen ähnlich fetten Schlagzeug-Sound wie John Bonham hinzubekommen. Hierbei haben die Eagles die Aufnahmetechnik für Drums revolutioniert: Statt über ein einziges Raummikro, wurde jedes Schlagzeugteil von jeweils einem Mikro abgenommen. Das hält sich bis heute! 

    Foto: Henry Diltz / Warner Music Group
  • A propos Heavy Metal - ja, Deep Purple sorgten wohl dafür, dass man mit härterer Musik Erfolg haben konnte, doch den Heavy Metal entgültig auf die musikalische Landkarte gebracht haben einfach Black Sabbath. Mit ihrem zweiten Album Paranoid (1970) und Songs wie "War Pigs", "Iron Maiden" und eben "Paranoid" schrieben Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward Musikgeschichte. Und das alles wegen ein paar halb-abgeschnittener Finger und tiefergestimmter Saiten.

    A propos Heavy Metal - ja, Deep Purple sorgten wohl dafür, dass man mit härterer Musik Erfolg haben konnte, doch den Heavy Metal entgültig auf die musikalische Landkarte gebracht haben einfach Black Sabbath. Mit ihrem zweiten Album Paranoid (1970) und Songs wie "War Pigs", "Iron Maiden" und eben "Paranoid" schrieben Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward Musikgeschichte. Und das alles wegen ein paar halb-abgeschnittener Finger und tiefergestimmter Saiten.

  • David Bowie irgendwo einzuordnen, ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Denn dieser Mann war das Chamäleon unter den Rockstars! Nicht nur seinen Sound, auch sein Auftritten schuf der Sänger immer wieder aufwendig neu und prägte damit nicht nur die 1970er. 

    David Bowie irgendwo einzuordnen, ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Denn dieser Mann war das Chamäleon unter den Rockstars! Nicht nur seinen Sound, auch sein Auftritten schuf der Sänger immer wieder aufwendig neu und prägte damit nicht nur die 1970er. 

    Foto: Andy Kent / Warner Music Group
  • Doch in den 70ern ging es auch lauter, härter und mit den Sex Pistols auch phenomenal aggressiver. Was The Who in den 1960ern schon andeudeten, trieben die Pistols auf die Spitze und wurden zum Gesicht der Punkwelle in England. Ihre Ablehnung gegenüber allem, was als angemessen galt, wurde zu einer regelrechten Revolution - und da sie musikalisch gesehen so ziemlich alles einrissen, was die vorher genannten Virtuosen aufgebaut hatten, führte auch dazu, dass Bands wie AC/DC und Motörhead später mit ihrem harten Rock'n'Roll erfolgreich waren - beide Bands wurden lange in die Punk-Ecke geschoben. 
	 Foto: Koen Suyk, Anefo Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0 nl, Link

    Doch in den 70ern ging es auch lauter, härter und mit den Sex Pistols auch phenomenal aggressiver. Was The Who in den 1960ern schon andeudeten, trieben die Pistols auf die Spitze und wurden zum Gesicht der Punkwelle in England. Ihre Ablehnung gegenüber allem, was als angemessen galt, wurde zu einer regelrechten Revolution - und da sie musikalisch gesehen so ziemlich alles einrissen, was die vorher genannten Virtuosen aufgebaut hatten, führte auch dazu, dass Bands wie AC/DC und Motörhead später mit ihrem harten Rock'n'Roll erfolgreich waren - beide Bands wurden lange in die Punk-Ecke geschoben. 

    Foto: Koen Suyk, Anefo Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0 nl, Link

  • Womit wir bei AC/DC angelangt wären, die 1973 loslegten und die Rock-Welt im Sturm erobern sollten. Dabei herrschte trotz des unbestrittenen Potenzials in Platten wie zum Beispiel T.N.T, Let There Be Rock und Powerage noch erstaunlich lange Flaute bei den australischen Rockern. Erst Highway To Hell sollte ihr absoluter Durchbruch werden – leider blieb es das letzte Album des großen Bon Scott. 

    Womit wir bei AC/DC angelangt wären, die 1973 loslegten und die Rock-Welt im Sturm erobern sollten. Dabei herrschte trotz des unbestrittenen Potenzials in Platten wie zum Beispiel T.N.T, Let There Be Rock und Powerage noch erstaunlich lange Flaute bei den australischen Rockern. Erst Highway To Hell sollte ihr absoluter Durchbruch werden – leider blieb es das letzte Album des großen Bon Scott. 

    Foto: ATCO Records
  • Pink Floyd würden in dieser Liste vermutlich gar nicht auftauchen, wenn ein gewisser David Gilmour nicht gewesen wäre. Nachdem Mastermind Syd Barret die Band Ende der 60er verlassen hatte, sollte man meinen, dass das das Ende einer Gruppe sein sollte - doch als Gilmour einstieg, ging es erst so richtig los. Werke wie The Dark Side Of The Moon (1973), Wish You Were Here (1975) und The Wall (1979) sind absolute Meilensteine, die der Gitarrist in Zusammenarbeit mit seinem kongenialen Songwriter Roger Waters erschaffen hatte.

    Pink Floyd würden in dieser Liste vermutlich gar nicht auftauchen, wenn ein gewisser David Gilmour nicht gewesen wäre. Nachdem Mastermind Syd Barret die Band Ende der 60er verlassen hatte, sollte man meinen, dass das das Ende einer Gruppe sein sollte - doch als Gilmour einstieg, ging es erst so richtig los. Werke wie The Dark Side Of The Moon (1973), Wish You Were Here (1975) und The Wall (1979) sind absolute Meilensteine, die der Gitarrist in Zusammenarbeit mit seinem kongenialen Songwriter Roger Waters erschaffen hatte.

    Foto: Warner Music Group
  • Wie man den Südstaaten-Stil in ein phänomenales Rock-Gewand packt, bewiesen Lynyrd Skynyrd Anfang der 70er eindrucksvoll mit ihren Mega-Nummern "Free Bird" und "Simple Man". Wer meinte, danach könne es unmöglich besser werden, der irrte: Es folgten Kracher wie "Sweet Home Alabama", "That's Your Name" und "That Smell", was Lynyrd Skynyrd und Co. zu einer der gefragtesten Bands in den Vereinigten Staaten machte. Wer weiß, was uns Frontmann Ronnie Van Zant noch hätte liefern können, doch ein tragisches Flugzeugunglück 1977 führte zum viel zu frühen Tod des grandiosen Musikers. Dennoch hinterließ er ein großes musikalisches Vermächtnis.

    Wie man den Südstaaten-Stil in ein phänomenales Rock-Gewand packt, bewiesen Lynyrd Skynyrd Anfang der 70er eindrucksvoll mit ihren Mega-Nummern "Free Bird" und "Simple Man". Wer meinte, danach könne es unmöglich besser werden, der irrte: Es folgten Kracher wie "Sweet Home Alabama", "That's Your Name" und "That Smell", was Lynyrd Skynyrd und Co. zu einer der gefragtesten Bands in den Vereinigten Staaten machte. Wer weiß, was uns Frontmann Ronnie Van Zant noch hätte liefern können, doch ein tragisches Flugzeugunglück 1977 führte zum viel zu frühen Tod des grandiosen Musikers. Dennoch hinterließ er ein großes musikalisches Vermächtnis.

  • Der Erfolg von Lynyrd Skynyrd wäre ohne die Allman Brothers wohl gar nicht möglich gewesen. Die Idee, Blues, Rock und Country zu vereinen stammte nämlich von keinem Geringeren als Duane Allman, seinem Bruder Gregg und weiteren Studiomusikern, die sich einfach einmal zu einer ordentlichen Jamsession trafen und am 26. März 1969 die Allman Brothers Band ins Leben riefen: Der Southern Rock war geboren. Zwei Jahre lang ging die Gruppe ununterbrochen auf Tour und ins Studio - am 29. Oktober 1971 verunglückte Duane tödlich bei einem Motorradunfall. Doch sein Einfluss auf das ganze Jahrzehnt sollte weiter bestehen bleiben. 

    Der Erfolg von Lynyrd Skynyrd wäre ohne die Allman Brothers wohl gar nicht möglich gewesen. Die Idee, Blues, Rock und Country zu vereinen stammte nämlich von keinem Geringeren als Duane Allman, seinem Bruder Gregg und weiteren Studiomusikern, die sich einfach einmal zu einer ordentlichen Jamsession trafen und am 26. März 1969 die Allman Brothers Band ins Leben riefen: Der Southern Rock war geboren. Zwei Jahre lang ging die Gruppe ununterbrochen auf Tour und ins Studio - am 29. Oktober 1971 verunglückte Duane tödlich bei einem Motorradunfall. Doch sein Einfluss auf das ganze Jahrzehnt sollte weiter bestehen bleiben. 

    Foto: Capricorn Records
  • Auch diesem Pionier der Rockmusik war kein langes Leben beschieden: Marc Bolan. Mit seiner Band T.Rex und vor allem durch seine ausgeflippten Kostüme auf der Bühne gilt er als Begründer des Glam Rocks. Doch nicht nur hierfür müssen wir ihm danken - nachdem der Erfolg seiner Band nachließ, begann er, jüngere Künstler zu fördern. So verhalf Bolan Musikern wie The Jam, The Damned, Billy Idol und Bob Geldof zu ihren ersten größeren Auftritten.

    Auch diesem Pionier der Rockmusik war kein langes Leben beschieden: Marc Bolan. Mit seiner Band T.Rex und vor allem durch seine ausgeflippten Kostüme auf der Bühne gilt er als Begründer des Glam Rocks. Doch nicht nur hierfür müssen wir ihm danken - nachdem der Erfolg seiner Band nachließ, begann er, jüngere Künstler zu fördern. So verhalf Bolan Musikern wie The Jam, The Damned, Billy Idol und Bob Geldof zu ihren ersten größeren Auftritten.

  • Heute sind sie eine der spektakulärsten Acts der Welt - als KISS 1973 angefangen hatten, spielten sie vor gerade einmal drei zahlenden Gästen. Doch schon damals hatten Gene Simmons und Paul Stanley die Vision etwas unglaublich Großes zu erschaffen und setzten immer mehr auf spektakuläre Bühnenoutfits und Shows, wie sie noch nie gesehen waren. Der Erfolg sollte sich mit Alben wie Destroyer (1976), Rock And Roll Over (1976) und Love Gun (1977) nur allzu bald einstellen. 

    Heute sind sie eine der spektakulärsten Acts der Welt - als KISS 1973 angefangen hatten, spielten sie vor gerade einmal drei zahlenden Gästen. Doch schon damals hatten Gene Simmons und Paul Stanley die Vision etwas unglaublich Großes zu erschaffen und setzten immer mehr auf spektakuläre Bühnenoutfits und Shows, wie sie noch nie gesehen waren. Der Erfolg sollte sich mit Alben wie Destroyer (1976), Rock And Roll Over (1976) und Love Gun (1977) nur allzu bald einstellen. 

Man könnte wohl ewig darüber streiten, welches Jahrzehnt das beste für den Rock'n'Roll war. Die 50er, in der Künstler wie Bill HaleyElvis Presley und Eddie Cochran die Pioniersarbeit leisteten. Die 1960er mit der Beatlemania, den Rolling Stones und Woodstock. Es hat sich immer viel getan in unserem Lieblingsgenre - besonders heftig in den 1970ern.

Hard Rock, Southern Rock, Psychedelic, Heavy Metal, Punk - man ist gewillt zu sagen, dass die 70er mit das spannendste Jahrzehnt des Rocks waren, denn was die Künstler der 60er um Virtuosen wie Jimi Hendrix losgetreten hatten, fand hier seine Erfüllung in voller Breite.

In unserer Bildergalerie stellen wir euch einige der prägendsten Bands der 1970er vor - den passenden Sound gibt's natürlich bei uns im Radio!

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