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#bansoffmybody: Rockstars unterstützen Petition gegen Abtreibungsgesetze

​Über 130 Musiker und Bands haben eine Petition gegen geplante Abtreibungsgesetze in den USA unterstützt. Darunter die Foo Fighters, Alanis Morissette und Nine Inch Nails.

  • Alanis Morissette Foto: Williams and Hirakawa

    "Haltet eure Verbote von meinem Körper fern!", fordern Alanis Morissette und viele weitere Frauen.

  • Brody Dalle Foto: SylviaBoBilvia

    Gegen die immer strengeren Abtreibungsgesetze gehen über 130 Künstler wie Brody Dalle von The Distillers nun mit einer öffentlichen Petition vor.

  • Heart Foto: Fatcat125

    Auch die Wilson-Schwestern von Heart fordern einen Erhalt des Rechts für Frauen auf eine sichere und legale Abtreibung.

  • Foo Fighters Foto: Sony Music

    Dabei erhalten sie auch Unterstützung von ihren männlichen Kollegen wie den Foo Fighters.

  • Trent Raznor Foto: laut.de

    Die Künstler prangern unter anderem an, dass selbst bei einer vorangegangenen Vergewaltigung kein Recht auf Abtreibung besteht. Trent Raznor erntet für diese Haltung viel Applaus in den sozialen Medien, aber auch Kritik von konservativer Seite, die den "Schutz des ungeborenen Lebens" vorschiebt.

"Unsere Körper gehö­ren uns – wenn nicht, können wir nicht frei und gleich­be­rech­tigt sein", mit diesen Worten argu­men­tiert die Non Profit-Orga­ni­sa­tion Plan­ned Parenthood gegen die geplan­ten und teils schon durch­ge­setz­ten Anti-Abtrei­bungs­ge­setze in eini­gen Staa­ten der USA. So ist in Alabama eine Abtrei­bung zum Beispiel nur in den ersten Wochen der Schwan­ger­schaft erlaubt und das nur, wenn eine unmit­tel­bare gesund­heit­li­che Gefahr für die Mutter besteht. Eine Behin­de­rung des Kindes, sozi­ale Gründe, Inzest oder sogar eine voran­ge­gan­gene Verge­wal­ti­gung werden nicht als Grund aner­kannt.

Eine fatale Entwick­lung für die Selbst­be­stim­mung der Frau, findet nicht nur Plan­ned Parenthood. Über 130 Bands und Musi­ker haben nun eine öffent­li­che Peti­tion unter­schrie­ben, die fordert, dass eine Frau selbst entschei­den darf, ob sie ein Kind bekom­men möchte oder nicht. Darun­ter finden sich auch zahl­rei­che Rock­stars wie die Foo Figh­ters, Heart, Alanis Moris­sette, The Distil­lers, Queens of the Stone Age und Nine Inch Nails. Letz­tere unter­stri­chen ihre Unter­stüt­zung über Twit­ter und forde­ten ihre Fans unter dem Hash­tag #bansoff­my­body (dt.: „Hal­tet eure Verbote von meinem Körper fern!“), eben­falls zu unter­schrei­ben.

Die Reak­ti­o­nen auf die Haltung von Trent Raznor und Co. fallen gemischt aus. Neben viel Zuspruch – nicht nur von weib­li­chen Fans – ernten die Alter­na­tive Rocker auch Kritik von konser­va­ti­ven Usern. Das Thema ist aktu­ell eines der umstrit­tens­ten in den USA. Seit 1973 rütteln vor allem reli­gi­öse Grup­pen an dem damals verab­schie­de­ten Gesetz zur Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung und befin­den sich seit der Wahl von US-Präsi­dent Donald Trump auf der Erfolgs­spur. Seit­dem dieser zahl­rei­che konser­va­tive Rich­ter einge­setzt hat, ist ein regel­rech­ter Wett­lauf um das strengste Abtrei­bungs­ge­setz entstan­den – wie Elisa­beth Smith vom Center of Repro­duc­tive Rights gegen­über der ARD sagte.

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