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Rock The King: Petition kämpft für das Festival

Das Festival im Oberallgäu steht vor Problemen - trotz einwandfreiem Ablauf, will das Landratsamt das Rock The King nicht mehr genehmigen.

Rock the King Musiknews Foto: Rock The King

Seit 2017 findet das Rock The King-Festi­val in Buchen­berg im Ober­all­gäu statt – mit hoch­ka­rä­ti­gen Acts wie Saba­ton, Power­wolf, In Extremo und vielen mehr, konn­ten sich die Veran­stal­ter schon in kurzer Zeit einen hervor­ra­gen­den Ruf erar­bei­ten. Das Rock The King sollte eine neue Insti­tu­tion auf der Festi­val­karte in Deut­sch­land werden.

Doch nun droht das frühe Aus! Bereits vor der ersten Ausgabe gab es bei weni­gen Anwoh­nern Beden­ken, bzw. Beschwer­den, dass ein Festi­val direkt vor ihrer Haus­tür statt­fin­den soll. Eine Peti­tion fand 50 Unter­stüt­zer, ein zwei­ter Anlauf erreichte weni­ger als zehn Unter­schrif­ten, da sich laut Veran­stal­ter viele Anwoh­ner das Festi­val ange­schaut haben und danach begeis­tert waren.

Also keiner­lei Probleme? Doch! Trotz des einwand­freien Ablaufs der Veran­stal­tun­gen, will die Regie­rung von Schwa­ben und das Land­rat­s­amt Ober­all­gäu das Festi­val ohne einen Flächen­nut­zungs­plan, ab 2021 nicht mehr geneh­mi­gen. Die Geschäfts­füh­rer von Allgäu Concerts sind empört:

„Das Land­rat­s­amt fordert von uns einen Flächen­nut­zungs­plan, der eine Summe im fünf­stel­li­gen Be-reich kosten würde und dessen Forde­rung für uns und auch unse­ren Rechts­an­walt nicht nach­voll­zieh­bar ist. Es stellt sich in diesem Zusam­men­hang die Frage, weshalb es in ande­ren Städ­ten und Gemein­den keiner­lei Probleme darstellt, solche Veran­stal­tun­gen zu geneh­mi­gen.

Einige Beispiele wären hier:

1. Rocka­va­ria – Königs­platz München (Platz in der Innen­stadt)

2. Schwör­fes­ti­val – Müns­ter­platz Ulm (Platz in der Innen­stadt)

3. Bang Your Head – Balin­gen (3-Tages-Meta­l­fes­ti­val mit Camping im Stadt­ge­biet)

4. Wacken Open Air (5-Tages-Meta­l­fes­ti­val mit Camping im Außen­be­reich der Gemeinde Wacken)

etc. etc.

Weshalb das Land­rat­s­amt Ober­all­gäu in unse­rem Fall nun ande­rer Meinung ist, entzieht sich unse­rer Kennt­nis. Alle Beschwer­de­punkte der soge­nann­ten “Gegner" wurden ausnahms­los aus dem Weg geräumt. Im Endef­fekt bleibt nur das Thema Lärm­schutz und hier wurden 2018 alle Werte einge­hal­ten und sogar unter­schrit­ten."

Die Buchen­ber­ge­rin Nastasja Gröm­ling hat nun eine Peti­tion FÜR das Rock The King einge­reicht. Knapp 1.400 Perso­nen haben unter­schrie­ben, dass sich die Menschen wieder zum Feiern und Abro­cken im Ober­all­gäu tref­fen können.

Doch wegen der Unkla­r­heit, wie es mit dem Festi­val weiter­ge­hen soll, hat das Rock The King vorsichts­hal­ber für das Jahr 2019 pausiert. „Die Sach­lage zum Festi­val ist so undurch­sich­tig gewor­den, weil sich die vom Land­rat­s­amt und der Regie­rung von Schwa­ben zitier­ten Gesetze und Verord­nun­gen mitt­ler­weile zu einem undurch­schau­ba­ren Büro­kra­tis­mus entwi­ckelt haben. Wir müssen hier nun drin­gend Klar­heit schaf­fen“, so die Geschäfts­füh­rer von Allgäu Concerts weiter.

Der Termin, an dem der Ausschuss für Umwelt- und Verbrau­cher­schutz zu diesem Thema tagt, soll bald bekannt­ge­ge­ben werden – drücken wir die Daumen, dass uns das Rock The King erhal­ten bleibt!

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