14.02.2023 | Fakten & Portraits Zum Geburtstag von Mr. Lordi: Die rockendsten Auftritte beim Eurovision Song Contest
Mit Lordi gewann Tomi Putaansuu - aka Mr. Lordi - 2006 sensationell den Eurovision Song Contest. Doch er war nicht das einzige Rock-Highlight beim ESC. Zu seinem 49. Geburtstag gibt es hier die lautesten Auftritte des Musik-Wettbewerbs.
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"Hard Rock Hallelujah" - mit diesen drei Worten wurden Lordi über Nacht auf der ganzen Welt berühmt. Nicht nur, weil es eine verdammt gute Hard Rock-Hymne ist, sondern weil sie mit ihren aufwendigen Monster-Kostümen beim Eurovision Song Contest 2006 dermaßen herausstachen, dass sie den ESC gleich ganz für sich entschieden. Damit waren Lordi die erste Hard Rock-Band, die beim doch gerne belächelten Musikwettbewerb gewann.
Ein One Hit Wonder sind Lordi aber bei weitem nicht geblieben! Inzwischen blicken die Monster-Rocker auf zwölf Studioalben zurück, bei ihrer vergangenen Veröffentlichung Lordiversity haben sie sogar satte sieben CDs auf einmal rausgehauen. Mit Screem Writers Guild steht bereits die nächste Scheibe in den Startlöchern - am 31. März erscheint sie via Atomic Fire Records.
Noch heute ist Frontmann Toni Putaansuu, bzw. Mr. Lordi, ein gern gesehener Gast beim Eurovision Song Contest - und dass Hard Rock inzwischen seinen festen Platz dort gefunden hat, haben spätestens die Italiener von Måneskin mit ihrem ESC-Sieg 2021 bewiesen. Auch aus Deutschland könnte bei der nächsten Ausgabe ein Rock-Act antreten - mit Lord of the Lost und Lonely Spring sind gleich zwei heiße Eisen im Feuer für den Vorentscheid am 03. März.
An Mr. Lordis 49. Geburtstag wollen wir auf Lordi, Måneskin und auf weitere rockende Highlights in der Geschichte des ESCs zurückblicken - manchmal episch, manchmal sehr schräg, aber immer schön laut!
Viel Spaß!
Die rockendsten Auftritte beim Eurovision Song Contest
Lordi (Finnland)
Der langjährige Eurovision Song Contest-Reporter Peter Urban warnte seine Zuschauer noch vor, die Zuschauer sollten ihre Kinder aus dem Zimmer schicken, bevor die Monster von Lordi die Bühne beim ESC 2006 in Athen betraten. Dass die Finnen das Ding am Ende gewannen, hätte er sich wohl nie erträumen lassen - doch das Publikum hatte gesprochen!
Måneskin (Italien)
Genau 15 Jahre sollte es dauern bis wieder eine Rock-Band ganz oben auf dem Podium standen: Mit ihrem Kracher "Zitti e Buoni" rockten sich die Senkrechtstarter von Måneskin in die Herzen des Publikums vom ESC in Rotterdam und die der Rock-Community!
The Rasmus (Finnland)
Leider konnte der Rock seinen ESC-Titel 2022 in Turin nicht verteidigen, obwohl mit The Rasmus ein hochkarätiger Anwärter bereit stand. Am Ende wurde es nur Platz 21 - doch der Ohrwurm "Jezebel" bleibt und mit ihrem Klassiker "In The Shadows" haben Frontmann Lauri Ylönen und Co. ihre zeitlose Partyhymne sowieso schon geliefert.
Blind Channel (Finnland)
Was im Erfolg von Måneskin beinahe untergegangen ist, ist, dass die finnischen Modern Rocker von Blind Channel 2021 ebenfalls ein mehr als beachtliches Ergebnis erzielt haben: Platz 6 hieß es am Ende für ihren Song "Dark Side".
Wig Wam (Norwegen)
Ob es ein bisschen zu viel Klischee-Glam Rock war, die Wig Wam beim ESC 2005 in der Ukraine den Sieg kosteten? Schade eigentlich, denn ihr Song "In My Dreams" geht ganz gut ins Ohr. Doch ein solider Platz 9 ist aller Ehren wert!
Hatari (Island)
2019 lärmten sich die Industrial Rocker von Hatari in die Top 10 des Song Contests in Tel Aviv. Ob zu diesem Erfolg eine Ähnlichkeit zu gewissen Band namens Rammstein eine Rolle spielte? Lassen wir mal so stehen... ;-)
Eldrine (Georgien)
Apropos Ähnlichkeiten - wer die georgische Version von Evanescence hören und sehen wollte, kam beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf voll auf seine Kosten. Mit ihrem Song "One More Day" holten Eldrine einen beachtlichen Platz 9.
AWS (Ungarn)
Vielleicht hätten die Ungarn von AWS ihren Song "Hallo Sommer" und nicht "Auf Wiedersehen Sommer". Sonst hätte "Viszlát Nyár" beim ESC 2018 in Lissabon womöglich besser als Platz 21 abgeschnitten.
Teräsbetoni (Finnland)
Mit Teräsbetoni wollten die Finnen ihren Lordi-Erfolg von zwei Jahren zuvor wohl wiederholen. Womöglich war das Outfit aber einfach nicht aufwendig genug für das Publikum im serbischen Belgrad.
Max Jason Mai (Slowakei)
Wusstet ihr, dass Hannes Braun von Kissin' Dynamite 2012 für die Slowakei beim Eurovision Song Contest angetreten ist? Nein, das ist er - trotz einer gewissen Ähnlichkeit - natürlich nicht. Sonst wäre die Slowakei nämlich sicher ganz vorne mit dabei gewesen - Max Jason Mai jedoch überstand das zweite Halbfinale nicht und wurde rausgewählt.
Bonus: Winny Puhh (Estland)
Es ist eine Frechheit: Winny Puhh haben es im estischen Vorentscheid 2013 nicht geschafft, das Publikum zu überzeugen und damit wurde uns ein phänomenaler Moment beim Eurovision Song Contest in Malmö genommen. Doch zum Glück habt ihr ja uns - wir haben euch den Auftritt ausgegraben: