25.04.2019 | Zock'n'Roll: Der ROCK ANTENNE Game-Check Zock'n'Roll: Wir testen für euch Devil May Cry 5
Eine gefühlte Ewigkeit musste die eingeschworene Fangemeinde auf einen Nachfolger zur kultigen Dämonen-Metzelei warten. Nun liegt der fünfte Teil der arcadigen Schnetzel-Reihe Devil May Cry vor - wir haben ihn für euch angezockt.
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V, Nero, Dante und V (v.l.) bilden das spielbare Team des fünften Teils.
Foto: Capcom -
Besser arm dran als Arm ab …
Foto: Capcom -
Dämonische Flora bedroht die Menschenwelt.
Foto: Capcom -
Das Spiel geizt gerade in den Kämpfen nicht mit buntem Effektfeuerwerk.
Foto: Capcom -
Abwechslung im Kampfsystem: Jeder Charakter verfügt über ein großes Arsenal unterschiedlicher Moves.
Foto: Capcom
Die 5 im Titel macht es schon deutlich, das vor sieben Jahren erschienene Reboot DmC: Devil May Cry wird - was manchen Fan freuen dürfte - nicht mehr zum Kanon der Serie zählen. Capcom hat Hideaki Itsuno als Director zurückgeholt und mit ihm den "klassischen", weißhäuptigen Dante. Nero aus Devil May Cry 4 hat ebenfalls das Breitschwert gewetzt, zusammen mit dem mysteriösen Neuling mit Gehstock namens V. So ist DMC5 mit 3 spielbaren Charakteren ausgestattet, die sich allesamt sehr unterschiedlich verhalten und das Kampfsystem zum bisher abwechslungsreichsten der Serie machen.
Teufelstöter im Dreierpack
Mit Nero startet ihr ins Abenteuer, an dessen Anfang ein kurzes Tutorial steht, das euch eure übermenschlichen Kräfte näherbringt. Gleiches passiert, wenn ihr zum ersten Mal in die Haut des tätowierten Trauerkloßes V schlüpft. Dante gibt seinen Auftritt als spielbarer Charakter ungefähr zur Spielmitte hin. Gefühlt minütlich versorgt das Spiel Dante mit neuen Fähigkeiten und Waffen, während man als Spieler noch nicht mal die Basics verinnerlicht hat. Das überfordert den DMC-Amateur zunächst, Experten freuen sich über viel "Luft nach oben".
Nero kommt traditionell mit Schwert und einer Handfeuerwaffe und spielt sich damit am ehesten wie ein Dante der ersten DMC-Teile. Perfekt für den Einstieg, denn so fühlt man sich auf dem Controller sofort zuhause. Seinen Stil zeichnen die Devil Breaker aus - der robotische Ersatz seines dämonischen Arms aus Teil 4. Eine ganze Reihe mechanischer Gliedmaßen stehen euch nach und nach zur Verfügung.
Der in Geheimnis gehüllte Neuzugang V hat einen gänzlich anderen Spielflow – seine Entwicklung hält in Bezug auf die Story übrigens einige interessante Wendungen bereit, die in einem für Lore-affine Devils May Cry fulminanten und überraschenden Finale gipfelt. V zieht mit drei von ihm kontrollierten Dämonen in den Kampf, die in der Form eines Vogels, Panters und Steingolems auftreten. Der redselige Flattermann Griffin übernimmt die Rolle der Schusswaffe, das Schmusekätzchen Shadow die der Schwerthand.
Lass das mal den Papa machen
Sein vertrautes Pistolenpaar "Ebony & Ivory" ist ebenso dabei wie Schrotflinte und Raketenwerfer. Neu ist ein stylischer Cowboyhut samt Schal, dessen Combos Unmengen roter Orbs kosten, dafür aber auch mit gesteigerter Orb-Ausbeute gefallener Gegner locken. Schwert-seitig wechselt er im Spielverlauf nach kurzer Spielzeit vom „Rebellion“ zum legendären "Sparda", das ebenso schnell vom neuen Ultra-Mega-Überschwert „Dante“ abgelöst wird. Handhaben tun sich glücklicherweise alle gleich, nur mehr Comboauswahl gibt es nach und nach. Dazu gesellen sich Ifrit-mäßige Fäuste für den Nahkampf, ein Paar Nunchucks sowie ein Motorrad – ja ganz recht, ein Motorrad – mit dessen PS-starker Hilfe ihr den die Dämonen die Visage neu arrangiert.