Woodstock 50: Steht das Festival-Revival vor dem Aus?
Nach dem Absprung eines Hauptinvestors verdichten sich die Anzeichen für eine Absage. Die Organisatoren dementieren.

Erst vor gut einem Monat hatten die Organisatoren das finale Line-Up der 50-jährigenJubiläumsausgabe des legendären Woodstock-Festivals verkündet, nun steht Woodstock 50 offenbar vor dem Aus. Die Äußerungen der Verantwortlichen bleiben vorerst widersprüchlich.
Während der Organisator und Mitbegründer des originalen Woodstock-Events, Michael Lang, eine Absage dementierte, verkündete ein Hauptinvestor gestern das Aus. Man könne trotz erheblichen Aufwands keine Veranstaltung auf die Beine stellen, die den Namen Woodstock verdiene, so das Dentsu Aegis Network. Die Sicherheit von Künstlern und Zuschauern könne nicht garantiert werden.
Medienberichten zufolge herrschten Bedenken, ob die Location für mehrere Zehntausende Fans geeignet ist. Außerdem seien behördliche Genehmigungen nicht eingeholt worden. Auch gebe es Probleme bei der Finanzierung der Gagen. Die Organisatoren veröffentlichten in der Folge ebenfalls ein Statement: „Auch nach dem Rückzug unseres Finanzpartners setzen wir die Festivalplanungen fort und wollen neue Partner gewinnen.“ Dentsu Aegis Network habe nicht das Recht, das Festival einseitig zu canceln, betonte Lang weiter.
Erste Absagegerüchte machten vor knapp zwei Wochen die Runde. Tickets sind immer noch nicht im Verkauf. Das Festival-Revival soll vom 16. bis 18. August in Watkins Glen, New York stattfinden. Angekündigt sind unter anderem Auftritte von Robert Plant, Carlos Santana, John Fogerty und David Crosby, aber auch Jay-Z, The Killers, Miley Cyrus oder die Newcomer Greta van Fleet. The Black Keys hatten eine erste Zusage als Headliner aus Termingründen vor einigen Wochen wieder zurückgezogen.