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Von "I Will Follow" bis heute: Die Geschichte von U2 in Videos

Insgesamt 14 Studioalben haben U2 bis heute veröffentlicht und dabei nicht nur legendäre Songs, sondern auch grandiose Musikvideos geliefert.

Die Mitglieder von U2 stehen an einem Strand und blicken in die Ferne Stars & Bands Foto: Anton Corbijn / Universal Music

Woran könnte man die Entwick­lung einer Band besser beob­ach­ten, als an ihren Musik­vi­deos? Mit Boy feier­ten U2 im Jahr 1980 ihr Album­de­büt und rock­ten sich in Rekord­ge­schwin­dig­keit vom Geheim­tipp aus Irland zum inter­na­ti­o­na­len Erfolgs­act.

Heute zählen Bono und Co. zu den größ­ten Rock-Bands der Welt und leis­ten sich nur noch die besten Produk­ti­o­nen – doch wie hat alles ange­fan­gen? Wir wagen einen klei­nen Rück­blick durch die Band­ge­schichte und zeigen euch die offi­zi­el­len Musik­vi­deos von „I Will Follow“ bis „You’re The Best  Thing About Me“.

Hier gibt’s die Karriere von U2 in Videos zum Durch­kli­cken:

"I Will Follow"

1976 begann die Geschichte von U2 – doch bis zum ersten Album dauerte es glatt vier Jahre. Mit Boy feier­ten Bono und Co. ihr Debüt und dreh­ten ihr erstes Musik­vi­deo aller Zeiten – in Erin­ne­rung an The Edge’s Haare für euch: „| Will Follow“!

"GLORIA"

Doch als sie erst einmal losge­legt hatten, konn­ten U2 gar nicht mehr genug bekom­men. Nur ein Jahr nach ihrem Debüt legte die Band Album Nummer 2 Octo­ber nach und The Edge deutet in der Single „Glo­ria“ bereits an, welche virtuo­sen Töne er der Gitarre eines Tages noch entlo­cken wird.

"Sunday Bloody Sunday"

Mit ihrem drit­ten Album War (1983) feier­ten U2 ihren inter­na­ti­o­na­len Durch­bruch und liefer­ten die trau­rige Hymne zum schwe­len­den Nord­ir­land-Konflikt: „Sun­day Bloody Sunday“ – bis heute ist die Nummer wohl der beste poli­ti­sche Protest­song aller Zeiten.

"Pride (In The Name Of Love)"

Im Jahres­t­akt ging es weiter und mit dem Durch­bruch im Rücken schick­ten U2 gleich die nächs­ten Mega-Hits hinter­her. Auf ihrer vier­ten Platte The Unfor­get­ta­ble Fire (1984) liefer­ten sie mit „Bad“ und „Pride (In The Name Of Love)“ gleich zwei abso­lute Meilen­steine der Band­ge­schichte.

"Where The Streets Have No Name"

Dann nahmen sich U2 doch einmal etwas mehr Zeit. Drei Jahre arbei­te­ten sie an ihrem fünf­ten Studio­al­bum, mit dem sie sich endgül­tig in die Elite der Rock-Welt kata­pul­tier­ten. 1987 war das Geburt­s­iahr von The Joshua Tree. Darauf enthal­ten Hymnen wie „| Still Haven’t Found What I’m Looking For“, "With Or Without You" und „Where The
Streets Have No Name“ zu dessen Video mal eben auf offe­ner Straße in Los Ange­les perform­ten.

"I Still Haven't Found What I'm Looking For"

Dass U2 mit The Joshua Tree etwas ganz beson­de­res geschaf­fen haben, schie­nen Bono, The Edge und Co. schnell zu begrei­fen. Als sie zur Tour in die USA aufbra­chen, holten sie sich ein Kame­ra­team mit ins Boot, das die Musi­ker durch die Staa­ten beglei­tete. Daraus entstand die Doku­men­ta­tion Rattle And Hum deren Sound­track mindes­tens so legen­där ist, wie das Vorgän­ge­r­al­bum selbst – beson­dere Gänse­haut liefert die Version von „| Still Haven’t Found What I’m Looking For“', die U2 mit einem Gospel-Chor in New York aufge­nom­men haben.

"One"

U2 waren auf dem Höhe­punkt ange­kom­men und hat die Acht­zi­ger domi­niert wie kaum eine andere Band. Was nun? Die Stim­mung inner­halb der Band war düster – Bono war
ausge­brannt, The Edge musste die Tren­nung von seiner Frau vera­r­bei­ten und Bassist Adam Clay­ton kämpfte mit schwe­ren Alko­hol­pro­ble­men. Die Rettung hieß: Berlin! In den legen­dä­ren Hansa Studios fanden die Iren ihre Krea­ti­vi­tät wieder und liefer­ten 1991 eine für U2 unge­wöhn­li­che Platte! Der Sound war alter­na­tiv, düster – aber auch frisch. Allen voran die Single "One" sorgte für einen neuen Erfolg!

"Last Night On Earth"

Natür­lich muss­ten U2 durch den expe­ri­men­tel­len Sound akzep­tie­ren, dass die Verkaufs­zah­len ihrer Alben nicht mehr an ihre Werke aus den Acht­zi­gern heran­reich­ten – das hielt sie aber nicht davon ab mit Pop (1997) noch etwas weiter­zu­ge­hen. Der Name der Platte könnte verkehr­ter nicht sein, denn hier reden wir von einer der… sagen wir inno­va­tivs­ten Schei­ben von U2

"Beautiful Day"

Die runde Zehn wird zum runden Jahr­tau­send gelie­fert: All That You Can’t Leave Behind erscheint im lahr 2000 und holt U2 wieder in die hohen Erfolgs­sphä­ren zurück. Ange­führt von der Single „Beau­ti­ful Day“ wurde die anschlie­ßende „Ele­va­tion“-Tour zur kommer­zi­ell zwei­ter­folg­reichs­ten Tour der Musik­ge­schichte und mündete in einem gran­dio­sen Auftritt in der Halb­zeit des Super Bowls 2002.

"Vertigo"

Bis 2004 hat es gedau­ert, dass U2 ihr elftes Werk How To Dismantle An Atomic Bomb liefer­ten. Doch der Opener "Vertigo" hätte kein besse­rer Weck­ruf sein können – zwei­fel­los eine der cool­s­ten Nummern, die Bono und Co. je veröf­fent­licht haben und das Video macht sie nur noch besser.

"Get On Your Boots"

Mit dem Erfolg von How To Dismantle An Atomic Bomb woll­ten sich U2 gar nicht lange aufhal­ten und gingen bereits 2006 wieder ins Studio, um mit Star­pro­du­zent Rick Rubin am Nach­fol­ger zu arbei­ten. Doch die Chemie zwischen Band und Produ­cer kam über­haupt nicht zustande – das aufge­nom­mene Mate­rial wurde erst einmal beiseite gescho­ben. U2 holten sich Brian Eno und Danie Lanois ins
Boot und began­nen von Neuem. Heraus kam No Line On The Hori­zon, in dem sich U2 wieder von ihrer expe­ri­men­tel­len Seite zeig­ten – Beson­der­heit: Larry Mullen jr. spielte zum ersten Mal auf einen E-Drum­kit.

"Every Breaking Wave"

Mit kriti­schen Augen wurde das 13. Album Songs Of Inno­cence beäugt, denn hier­für haben sich U2 einmal mehr etwas Beson­de­res ausge­dacht. Sie verkauf­ten das Album an einen Musi­kan­bie­ter, der die Scheibe letzt­end­lich an seine Kunden verschenkte. Nicht jeder fand die Aktion gut – doch der Erfolg und die Quali­tät der Platte gaben U2 Recht. Die Single „Every Braking Wave“ diente als Sound­track für den gleich­na­mi­gen Kurz­film von Aoife McArdle, der unter ande­rem den Nord­ir­land-Konflikt behan­delt. Gewis­ser­ma­ßen kehr­ten U2 also an ihre poli­ti­schen Wurzeln zurück.

"You're The Best Thing About Me"

Mit dem Vorgän­ger Songs Of Inno­cence aus dem Jahr 2014 haben U2 bereits ihr 14. Studio­al­bum Songs Of Expe­ri­ence verkün­det, da sie sich auf den Gedicht­band „Songs Of Inno­cence and Expe­ri­ence“ des engli­schen Lyri­kers William Blake bezo­gen. 2016 war die Platte so gut wie fertig, doch dann kam der Wahl­sieg von US-Präsi­dent Donald Trump. Die Band beschloss, sich noch einmal ans Schrei­ben zu machen und veröf­fent­lich­ten ihre aktu­el­leste Scheibe schließ­lich ein Jahr später.

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