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EVG: Urabstimmung über unbefristete Streiks

Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn sind gescheitert. Die Gewerkschaft EVG lässt ihre Mitglieder über einen unbefristeten Streik abstimmen.

Ein großes Logo der Deutschen Bahn. Peter Kneffel | dpa

Bahnreisende müssen sich womöglich auf zahlreiche Zugausfälle in den Sommerferien einstellen. Am Mittwoch hat der Bundesvorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG die andauernden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt und lässt nun die Mitglieder entscheiden, ob sie in einen unbefristeten Streik gehen wollen.

"Wir sind nach wie vor verhandlungsbereit", betonte EVG-Chef Martin Burkert. Doch für eine Einigung müsse die Deutsche Bahn "ordentlich nachlegen." Gefordert werden 650 Euro mehr Gehalt pro Monat bei zwölf Monaten Laufzeit - die Deutsche Bahn hatte nach dpa-Informationen zuletzt 420 Euro mehr im Monat geboten, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten. "Deutlich zu lang", laut EVG.

Einem unbefristeten Streik müssten mehr als 75 Prozent der stimmberechtigten Gewerkschaftsmitglieder zustimmen. Die Urabstimmung soll vier bis fünf Wochen in Anspruch nehmen - auch Warnstreiks seien bis dahin weiter möglich.

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