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The Prodigy: Sänger Keith Flint im Alter von 49 Jahren gestorben

Die Musikwelt trauert um einen ihren schrägsten Köpfe: Keith Flint, Sänger der Alternative/Electro-Band The Prodigy, wurde im Alter von 49 Jahren tot in seinem Haus in England aufgefunden.

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  • Keith Flint mit einem Mikrofon in der Hand Foto: By Sc0RcH - Own work, Public Domain, Link
    Keith Flint, der Sänger von The Prodigy, ist im Alter von 49 Jahren gestorben.
  • Keith Flint singt in ein Mikrofon Foto: By Scootie - https://www.flickr.com/photos/ssandars/3240103515/, CC BY-SA 2.0, Link
    Der Sänger wurde in seinem Haus in England tot aufgefunden.
  • The Prodigy auf der Bühne bei einer Live-Show Foto: Batiste Safont - Own work, CC BY-SA 4.0, Link
    Songs wie "Smack my Bitch up" oder "Firestarter" gehören noch heute auf die Playlist jeder guten Rockparty.
  • The Prodigy auf der Bühne bei einer Live-Show Foto: Herr Stern - originally posted to Flickr as prodigy-rar-060609--209, CC BY 2.0, Link
    Auch auf den großen internationalen Festivalbühnen waren The Prodigy ein immer gern gesehener Gast.
  • The Prodigy bei einer Live-Show Foto: Herr Stern - originally posted to Flickr as prodigy-rar-060609--209, CC BY 2.0, Link
    Jetzt ist Frontmann Keith Flint also im Alter von nur 49 Jahren gestorben - R.I.P.!

Keith Flint, Frontmann der Alternative/Electro-Truppe The Prodigy, ist im Alter von nur 49 Jahren tot aufgefunden worden. Am Montagmorgen gegen 8 Uhr wurde die Polizei zu Flints Haus im englischen Dunmow gerufen und konnte nur noch den Tod des Sängers feststellen. 

Die Band selbst bestätigte die traurige Nachricht und nannte Flint "einen echten Pionier, Innovator und Legende": 

  
Auf Instagram bestätigte Bandkollege Liam Howlett außerdem, dass Keith Flint sich selbst das Leben genommen hatte.

Es ist wahr, ich kann nicht glauben, dass ich das sage, aber unser Bruder Keith hat sich übers Wochenende selbst das Leben genommen. Ich bin zutiefst erschüttert, wahnsinnig wütend, verwirrt und tieftraurig... R.i.p., Bruder Liam

Liam Howlett

Aus dem Untergrund auf die größten Bühnen Europas

1990 starteten Liam Howlett und Keith Flint als The Prodigy ihre Karriere im englischen Braintree in der Grafschaft Essex. Das "Wunderkind", was der Bandname wörtlich übersetzt bedeutet, schaffte schon bald den Sprung aus dem Untergrund auf die großen Bühne. Ihr Mix aus Elektro und Drum'n'Bass traf den Nerv der 90er auf den Punkt und mit den eingebauten Alternative/Rock/Punk-Elementen schafften The Prodigy eine neue Art des Crossover. 

Mit der Veröffentlichung von "Firestarter" 1996 schafften The Prodigy endgültig den großen Durchbruch. Keith Flint, der ursprünglich nur als Tänzer aufgetreten war, wurde der Frontmann der Gruppe - ein Aushängeschild, das den wilden Sound der Briten verkörperte: Punk-Frisur, Piercings, wilde Grimassen und wildes Gebaren wurden sein Markenzeichen.

Vor allem Hits wie "Firestarter", "Smack my Bitch up" oder "Omen" sind bis heute Songs, die auf Rockparties dafür sorgen, dass sich die Tanzfläche füllt. Schätzungsweise 30 Millionen Tonträger haben The Prodigy rund um den Globus mittlerweile verkauft und zahlreiche Auszeichnungen verliehen bekommen. 

Die Live-Shows von The Prodigy sind eine Mischung aus Rockshow und Rave, ein Konzept, das unterhält und beim Publikum gut ankommt. Auf den internationalen Festivalbühnen (z.B. beim deutschen Zwilling Rock im Park/Rock am Ring) waren The Prodigy regelmäßige Gäste.

R.i.P., Keith Flint! 

Wichtig!

Depression ist eine Krankheit - keine Schande. Wenn eure Gedanken oder die einer Person, die ihr kennt, sich darum drehen, sich selbst Schaden zuzufügen - sucht Hilfe. Sprecht mit anderen Menschen darüber und lasst euch helfen. Es gibt zahlreiche, auch zum Teil anonyme Hilfsangebote. Ob per Telefon, Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch - macht weiter.

Die Telefonseelsorge der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention ist rund um die Uhr unter der bundeseinheitlich k ostenlosen Rufnummer 0 800 / 111 0 111 oder 0 800 / 111 0 222erreichbar; Die Telefonseelsorge ist anonym und kostenlos, Anrufe dort sind weder auf der Telefonrechnung noch im Einzelverbindungsnachweis aufgeführt. Hilfe gibt es auch im Internet via Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch unter www.telefonseelsorge.de