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Vernichtete Mastertapes: Tom Petty, Soundgarden u.a. verklagen Universal

Erste Bands fordern in einer Sammelklage Schadenersatz für die vor über zehn Jahren zerstörten Originalbänder berühmter Aufnahmen.

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  • Tom Petty sitzt mit Gitarre auf dem Boden Foto: Warner Music Group

    Die Erben Tom Pettys haben Klage gegen das Label Universal eingelegt.

  • The Heartbreakers Foto: Warner Music Group

    Bei einem Großbrand waren Originalaufnahmen des Rockers und seiner Band The Heartbreakers zerstört worden.

  • Soundgarden Foto: Universal Music

    Auch Soundgarden waren unter den betroffenen Künstlern, die sich einer Sammelklage angeschlossen haben.

  • Blonde Frau mit Band auf der Bühne Foto: georgia

    Geschätzt sind eine halbe Millionen Songs im Feuer für immer verloren gegangen. Auch Hole haben auf Schadenersatz geklagt.

    Foto: georgia / Flickr / CC BY-SA 2.0

  • Joe Perry & Steven Tyler Foto: laut.de

    Auch Größen wie Guns N'Roses und Aerosmith hatten ihre Mastertapes dort - ob sie sich der Klage anschließen ist noch nicht bekannt.

Es hatte sich angedeutet: Die ersten Bands, deren Originalbänder bei einem Brand in den Universal Studios 2008 in Los Angeles vernichtet wurden, reichen Klage gegen den Konzern ein. Universal hatte offenbar verheimlicht, wieviel Material damals tatsächlich zerstört worden war, wie die New York Times vor gut zwei Wochen erstmals berichtete.

Die Schätzungen reichen bis zu einer halben Million vernichteter Songs, darunter Tapes von Größen wie Nirvana, Buddy Holly, Aerosmith oder Guns N' Roses. Am vergangenen Freitag ging nun in L.A. eine erste Sammelklage gegen die Universal Music Group ein, darunter befinden sich auch Soundgarden, Hole, Steve Earle und die Erben von Tom Petty.

Die Kläger fordern 50 Prozent der von Universal erhaltenen Versicherungszahlungen, angeblich rund 150 Millionen Dollar, sowie Schadensersatzzahlungen. Die in der Sammelklage insgesamt aufgerufene Summe beläuft sich auf über 100 Millionen Dollar.