Changes: 10 Bandbesetzungswechsel, die sich gelohnt haben
Es gibt nur wenige erfolgreiche Bands, die noch im Original-Line Up unterwegs sind. Und manchen Gruppen hat so ein Besetzungswechsel sogar sehr gut getan! Hier erzählen wir euch die Geschichten dazu!
Man gründet eine Band, man schwört sich, für immer zusammen zu rocken und nach zwei Wochen stellt man fest: So wird das nichts! So ist es vielen unserer Lieblings-Rockstars aus unterschiedlichsten Gründen gegangen – na gut… außer U2 natürlich.
Aber auch wenn der Romantiker in uns gerne behauptet, dass nichts besser ist, als das Original-Line Up: So mancher Besetzungswechsel hat einigen Gruppen schon sehr gut getan.
Hätten die Beatles beispielsweise mit Pete Best an den Drums einen ähnlichen Erfolg gefeiert? Hätten Angus und Malcolm Young ewig an ihrem Sänger Dave Evans festhalten sollen? Und was soll man tun, wenn ein Bandkollege partout unzuverlässig ist?
THE BEATLES
Mit Pete Best an den Drums eroberten die Beatles die Rock City Hamburg und die Herzen ihrer ersten Fans. Doch allen voran Produzent George Martin war nicht zufrieden mit Bests Schlagzeugspiel und schließlich wurde er durch Ringo Starr ersetzt. Schade für Pete, denn mit Ringo eroberten die Beatles die ganze Welt.

IRON MAIDEN

Im Jahre 1979 stand ein junger Bruce Dickinson bei einer Show von Iron Maiden im Publikum und dachte sich: „Eines Tages muss ich ihr Sänger werden. Meine Stimme wäre perfekt!“ Am 26. September 1981 war es dann tatsächlich so weit. Nach Paul Di’Annos Ausstieg wurde Dickinson der neue Mann am Maiden-Mikro – ein Jahr später erschien die legendäre Scheibe The Number of the Beast. Na das hat sich auf jeden Fall gelohnt!
METALLICA
Dieser Line Up-Wechsel hat sich gleich doppelt gelohnt! Nachdem Metallica Dave Mustaine aufgrund anhaltender Alkoholprobleme die Tür gewiesen hatten, holten sie keinen Geringeren als Kirk Hammett an Bord, der den Sound der Band bis heute prägt. Mustaine allerdings dachte gar nicht daran, die Musik auf Eis zu legen und gründete seine eigene Band: Megadeth. Macht gleich zwei Metal-Giganten, gut für uns!

AC/DC – Part 2

Auch wenn sich AC/DC in Australien schon früh ihre Sporen verdienten – so richtig wollte der Durchbruch nicht kommen. Die Lösung wurde schließlich in den eigenen Reihen gefunden: Sänger Dave Evans wurde durch den damaligen Band-Chauffeur Bon Scott ersetzt. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Rock-Geschichte, allerdings eine mit traurigem Verlauf. Am 19. Februar 1980 verstarb der legendäre Bon Scott. Seine Kollegen wollten die Band aber am Leben erhalten und holten sich Sänger Brian Johnson ins Boot. Nur kurze Zeit später erschien – zu Ehren von Bon – ihr Meilensteinalbum Back in Black, bis heute die erfolgreichste Platte von AC/DC.
NIRVANA
Im Seattle der späten Achtziger Jahre hatten sich Nirvana bereits zum heißesten Scheiß der Underground-Szene gemausert. Doch ein kleines Puzzleteil fehlte zum ganz großen Wurf. Mit Dave Grohl wurde ebenjenes Teil 1990 gefunden. In kürzester Zeit prügelte er mit Kurt Cobain und Krist Novoselic ein Album ein. Sein Name: Nevermind!

FLEETWOOD MAC

Nicht wenige denken bei Fleetwood Mac sofort auch an Sängerin Stevie Nicks. Die Wahrheit ist allerdings, dass Fleetwood Mac bereits sieben Jahre recht erfolgreich waren, bevor die Rock-Röhre Mitglied wurde. Dieser Einstieg sollte sich jedoch mehr als lohnen und gipfelte 1977 in die großartige Scheibe Rumours. Nicht umsonst ist Stevie die erste Frau, die zweimal in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde – mit Band und als Solokünstlerin.
BLINK-182
Mit ihren Alben Cheshire Cat und Dude Ranch hatten sich blink-182 bereits in die Herzen der US-Skate Punk-Szene gespielt. Doch nach anhaltenden Alkoholeskapaden ihres Schlagzeugers Scott Raynor schmissen sie ihn kurzerhand aus der Band. Problem: Sie sollten noch am selben Tag auf der Bühne stehen. Kurzerhand fragten sie The Aquabats-Drummer Travis Barker ob er einspringen könnte. Der schaffte sich die Setlist innerhalb von 45 Minuten drauf und wurde schließlich Dauerbesetzung.

FAITH NO MORE

Wer Alternative Metal sagt, muss Faith No More sagen! Als einer der größten Genre-Vertreter rockten die Jungs vor allem in den 80ern und 90ern die Szene mit Hits wie „Epic“, „Midlife Crisis“ oder ihr Commodores-Cover „Easy“. Doch die prägende Stimme von Mike Patton stand nicht immer am Mikro von Faith No More. Er wurde einst Nachfolger von Chuck Mosley, der die Band nach ihrem ersten Hit-Erfolg „We Care A Lot“ verlassen musste.
RED HOT CHILI PEPPERS
Die Beziehung zwischen den Red Hot Chili Peppers und ihrem Gitarristen John Frusciante kann man als kompliziert bezeichnen. Einst wurde er Nachfolger des verstorbenen Hillel Slovak, den Frusciante vergötterte. Rein musikalisch war die Zusammenarbeit perfekt – doch auf persönlicher Ebene klappte sie nicht. John verließ die Band, trat wieder bei, verließ sie wieder und ist nun wieder dabei. Wir können nur hoffen, dass die Besetzung dieses Mal bleibt, denn immer wenn Frusciante bei den Peppers war, waren ihre Alben fantastisch.
