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St. Anger (2003)

Anfang der 2000er war es turbulent bei Metallica: Bassist Jason Newsted stieg aus, James Hetfield ging auf Entzug - St. Anger spiegelte diesen Zustand. Roh, hart, pur sollte es sein - und überraschenderweise ohne Gitarrensoli.

Album-Cover Metallica "St. Anger" Stars & Bands Foto: Elektra / Wea

Fast sechs Jahre mussten die Fans bis zur Veröffentlichung des achten Studiowerks St. Anger warten. 1998 hatten Metallica mit Garage, Inc. ein Cover-Album herausgebracht, auf dem sie Bands Tribut zollten, die die Jungs selbst beeinflusst und inspiriert hatten (darauf zu finden sind z.B. das Bob Seger-Cover "Turn The Page" und das Remake des Dubliners-Songs "Whiskey In The Jar"); doch dann wurde es musikalisch lange Zeit ruhig.

Innerhalb der Band hatte sich eine regelrechte Krise entwickelt - Bassist Jason Newsted geriet immer häufiger mit James Hetfield aneinander, woraufhin er Metallica im Januar 2001 verließ. Frontmann James Hetfield kämpfte zu jener Zeit mit seinen eigenen Dämonen und begab sich schließlich im Juli 2001 auf Alkohol- und Drogen-Entzug. Im Frühjahr 2002 stieß Hetfield wieder zum Rest der Band, und um seine persönlichen Schwierigkeiten sowie Band-interne Querelen in den Griff zu bekommen, engagierte man einen Psychotherapeuten zur Unterstützung. Ihre aufgestaute Wut entluden Metallica schließlich im neuen Album St. Anger.

St. Anger ist im Vergleich zu den Vorgängern deutlich härter, simpler und roher - und das wohl umstrittenste Album der Bandgeschichte: Die einen schätzten den rohen Klang, bei (vielen) anderen stieß St. Anger auf Ablehnung. So oder so war St. Anger aber wohl zumindest therapeutisch gesehen ein wichtiges Metallica-Werk.

Allgemeine Informationen:

Veröffentlichung: 05. Juni 2003
Label: Elektra Records
Laufzeit: 75:08
Produktion: Bob Rock, Metallica

Besetzung:
James Hetfield - Vocals/Guitar
Kirk Hammett - Lead Guitar
Bob Rock - Bass
Lars Ulrich - Drums

Trackliste:

01. Frantic
02. St. Anger
03. Some Kind Of Monster
04. Dirty Window
05. Invisible Kid
06. My World
07. Shoot Me Again
08. Sweet Amber
09. The Unnamed Feeling
10. Purify
11. All Within My Hands

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