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Reißleine gezogen: Woodstock 50 wird nicht stattfinden

Traurige Nachrichten für alle Fans, die bis zum letzten Moment gehofft hatten, den Geist von 1969 aufleben zu lassen: Die Neuauflage von Woodstock ist offiziell abgesagt.

  • "The Who" bei einer Live-Show Foto: Warner Music Group

    Es hätte die Wiederauferstehung eines der legendärsten Festivals aller Zeiten werden sollen - Woodstock 50.

  • Janis Joplin Foto: Warner Music Group

    Wo einst Größen wie Janis Joplin auftraten, hätten im August 2019 Newcomer wie Greta van Fleet rocken sollen, zum Beispiel neben einem Carlos Santana, der damals auch dabei war.

  • Woodstock Foto: Henry Diltz / Warner Music Group

    Nun haben die Original-Veranstalter von damals die Reißleine ziehen müssen. Die Neuauflage von Woodstock wird nicht stattfinden.

  • Woodstock Foto: Henry Diltz / Warner Music Group

    Michael Lang beklagt Rückschläge, die nicht vorhersehbar waren und verweist auf die Feierlichkeiten am Originalstandort Bethel.

  • Jimi Hendrix Foto: Henry Diltz / Warner Music Group

    Jimi Hendrix' Version von "Star Spangled Banner" wird also vorerst der letzte Gitarrenton sein, den wir von Woodstock hören.

Es hätte ein Tag für die Musik­ge­schichte werden sollen: Das legen­däre Wood­stock-Festi­val erwacht wieder zum Leben, aktu­ell ange­sagte Künst­ler tref­fen auf Legen­den, die schon damals auf der Bühne stan­den – ein Tag voll Love, Peace & Rock’n’Roll. Doch nun ist das einge­tre­ten, was sich über die letz­ten Wochen und Monate ange­deu­tet hat: Das Festi­val ist abge­sagt.

"Wir sind trau­rig, dass eine Reihe von unvor­her­ge­se­he­nen Rück­schlä­gen es uns unmög­lich gemacht hat, das Festi­val, wie wir es uns vorge­stellt hatten […] durch­zu­füh­ren", teilt Veran­stal­ter Michael Lang mit. Schon als der Haupt­s­pon­sor früh abge­sprun­gen war, sah es düster aus für die Neuauf­lage – als die geplan­ten Veran­stal­tungs­orte auch noch absag­ten, war vielen klar, dass das nichts mehr wird.

Doch zuletzt keimte Hoff­nung auf, als die Orga­ni­sa­to­ren vermel­de­ten, die Konzerte könn­ten im Merri­wea­ther Post Pavi­lion in Colum­bia, Mary­land statt­fin­den. Doch auch hier kris­tal­li­sier­ten sich früh erste logis­ti­sche Probleme heraus und nun herrscht trau­rige Gewiss­heit.

"Aufgrund von Verträ­gen, die den Umkreis der Konzerte eini­ger Acts bestimm­ten, hätten viele Acts nicht teil­neh­men dürfen", erklärt Lang. „Ich möchte die Künst­ler und Agen­ten, die alle voll bezahlt wurden, ermu­ti­gen, 10 Prozent ihrer Gagen an eine Orga­ni­sa­tion ihrer Wahl zu spen­den – im Sinne des Frie­dens. Wir danken den Bands, den Fans und unse­ren Part­nern, die bis zum Schluss hinter uns stan­den.“

Zu guter Letzt verwies der Mitbe­grün­der des dama­li­gen Wood­stock auf die Veran­stal­tung in Bethel hin, wo damals The Who, Janis Joplin, Jimi Hendrix und viele mehr die Bühne gerockt haben. Michael Lang sagt: „Meine Gedan­ken sind in Bethel und ihrer Feier des 50-jähri­gen Jubi­lä­ums, um die Werte von Leiden­schaft, Menschen­würde und die Schön­heit unse­rer Unter­schiede wieder zu stär­ken.“


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