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Iggy Pop: Sechs Fakten über den Godfather of Punk

James Newell Osterberg Junior, Iggy Stooge, Iggy Pop - viele Namen, aber immer die gleiche Legende dahinter: Wir feiern den Punk-Veteranen mit spannenden Fakten.

Iggy auf der bühne Martin Garcia/epa/dpa

Wer Iggy Pop live erlebt hat, der weiß, dass die Zeile "I'm a real wild one" keineswegs gelogen ist - ob große Freiluftbühne oder kleine Club Stage: Iggy zerlegt sie! Inzwischen blickt der "Godfather of Punk" auf ein halbes Jahrhundert Rock-Karriere zurück, doch an Energie hat er kein bisschen eingebüßt.

Geboren am 21. April 1947 als Sohn eines Lehrers und einer Sekretärin, tauchte James Newell Osterberg Jr. schon im Teenageralter in die Musikwelt ein. Später erinnert er sich daran, dass er das vor allem seinen Eltern zu verdanken hatte:

"Ich ging zur Schule mit dem Sohn des Firmenpräsidenten von Ford, mit Kindern aus wohlhabenden Familien. Aber diesen Wohlstand hatte ich ihnen voraus: Meine Eltern haben alles für mich getan! Sie haben mir geholfen, alles auszuprobieren, was mir gefallen hat - als der einzige Raum, der groß genug für mein Drumkit war, ihr Schlafzimmer war, haben sie mir ihr Schlafzimmer gegeben."

Iggy Pop

Iggy Pop und David Bowie

Diese Zuwendung sollte sich auszahlen. Nachdem Iggy 1967 The Doors mit ihrem Frontmann Jim Morrison sah, erfand er seine eigene Bühnenpersönlichkeit - mit Einflüssen von Mick Jagger, James Brown und eben Morrison. Nachdem er den großen Lou Reed zum ersten Mal gehört hatte, öffnete ihm das die Augen: Er musste nicht singen können, um erfolgreich zu sein!

Mit seiner Band The Stooges stieg er zur Ikone auf. Die Auftritte der Band waren von einer unglaublichen Energie und Zerstörungswut geprägt - doch gerade in den Anfängen der Punk-Bewegung boten Iggy Pop und seine Kollegen genau das, was die jungen Leute wollten. Doch der Erfolg brachte die leider üblichen wie ungesunden Nebenwirkungen mit sich: Der Sänger versank immer mehr im Drogensumpf und wäre wohl nicht mehr hier, wenn er keinen großen Schutzengel gehabt hätte: David Bowie!

Der Superstar nahm den jungen Iggy Pop unter seine Fittiche, produzierte das legendäre Stooges-Album Raw Power und unterstützte ihn, von den Drogen loszukommen und bei seiner Solokarriere, nachdem sich die Band einmal mehr aufgelöst hatte. Die Ergebnisse waren The Idiot und das 1977 erschienene und gefeierte Lust For Life mit den Hits "The Passenger" und dem gleichnamigen Titeltrack.

Bis heute hat Iggy Pop nicht aufgehört, reihenweise Musik zu veröffentlichen - seine letzte Scheibe Post Pop Depression erschien in Zusammenarbeit mit Queens Of The Stone Age-Frontmann Josh Homme und wenn er gerade nicht am Touren oder Schreiben ist, tritt er in Filmen und Comic-Serien auf, wie im Zombie-Streifen "The Dead Don't Die".

Dieses Motto kann man durchaus auf Iggy Pop überleiten - denn nachdem er am Boden war, gezeichnet von Heroin, ist er wieder aufgestanden und hat uns unvergessliche Punk-Hymnen geliefert.

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