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Die legendärsten Auftritte in der Ed Sullivan-Show

Von 1948 bis 1971 war die Ed Sullivan Show DAS Muss für die US-amerikanischen TV-Zuschauer. Auch zahlreiche Rockstars haben dort einen Auftritt gehabt.

Ed Sullivan Rockfakten Foto: Wikipedia

Elvis Presley in der Ed Sullivan Show:

Ed Sulli­van war unan­ge­foch­ten einer der größ­ten Show­mas­ter im US-ameri­ka­ni­schen Fern­se­hen – doch am 09. Septem­ber 1956 musste er einen Schwur brechen, den er sich selbst geleis­tet hatte: Diesen Elvis Pres­ley niemals in seiner Sendung auftre­ten zu lassen. Der King of Rock’n’Roll vor einem Fami­li­en­pu­bli­kum? Auf keinen Fall!

Doch den Erfolg, den Elvis schon mit seinen ersten Hits „Hound Dog“ oder „Love Me Tender“ einheimste, konnte auch ein Ed Sulli­van nicht igno­rie­ren und so lud er ihn in seine Sendung ein – und Pres­ley liefer­te… … … einen Skan­dal! Obwohl der Mode­ra­tor davon ausging, dass der junge Star nur von der Hüfte aufwärts gefilmt wurde, sah man Elvis in voller Pracht samt laszi­vem Hüft­schwung über die Bild­schirme der Staa­ten flim­mern.

Erzürnte Fanpost waren die Folge, vor allem von Leuten, die mit diesem neuen Rock’n’Roll nichts anfan­gen konn­ten. Doch für manche war der Auftritt des Kings auch eine Erleuch­tung: Für Bruce Springs­teen zum Beispiel, der die Sendung als 7-jähri­ger Steppke im TV sah. Auch das war der Verdienst der Ed Sulli­van-Show! Obwohl er nicht immer Fan seiner Gäste war, lud er sich die ange­sag­tes­ten Bands und Künst­ler ein und präsen­tierte sie einem riesi­gen Publi­kum – und längst lief nicht alles glatt!

 In unse­rer Bilder­ga­le­rie erzäh­len wir euch die Geschich­ten der legen­därs­ten Auftritte in der Ed Sulli­van-Show!

Die legendärsten Auftritte der Ed Sullivan-Show

Von 1948 bis 1971 wurde in den USA die Ed Sulli­van Show ausge­strahlt. In der Zeit traten hunderte Künst­ler auf, die dem Mode­ra­tor einen ordent­li­chen Bekannt­heits­zu­wachs vedan­ken. Hier ein paar spek­ta­ku­läre Beispie­le—>

The Doors

The Doors Pressefoto Foto: Warner Music Group

Am 17.09.1967 verscherzte es sich Jim Morri­son mit Ed Sulli­van. Weil er sich weigerte eine Zeile aus seinem Song „Light My Fire“ zu ändern und statt­des­sen den Origi­nal­text raus­schrie, wurden sie für immer aus der Ed Sulli­van-Show verbannt.

The Beatles

Die Beatles bei einem Auftritt Foto: Universal Music

Die Folge mit den Beat­les am 9. Februar 1964 ging als die Folge mit den meis­ten Zuschau­ern in die TV-Geschichte ein. Ed Sulli­van konnte seine Anmo­de­ra­tion der Beat­les nicht mal been­den, als das Publi­kum schon in Gekrei­sche ausbrach. Während der Songs wurde jedes Band­mit­glied kurz von der Kamera einge­fan­gen und mit einem kurzen Namens­zug vorge­stellt. Bei John Lennon erschien der Zusatz: „Sorry Girls, he’s married“. Auf die Frage Sulli­vans, wie sie Amerika gefun­den hätten, antwor­tete Ringo Starr: „Wir sind bei Grön­land links abge­bo­gen.“

Jefferson Airplane

Grace Slick (Jefferson Airplane) Foto: KRLA/Beat Publications

Versöhn­li­cher lief da der Auftritt von Jeffer­son Airplane – und trotz­dem war er kurios. Die Band spielte vor einem Blue Screen, damit im Hinter­grund Effekte rein­pro­je­ziert werden konn­ten. Nun traten aber einige Mitglie­der mit blauen Jeans auf, was dazu führte, dass ihre Beine nicht zu sehen waren.

The Rolling Stones

Bandmitglieder der Rolling Stones 1965 Foto: London Records

Am 25.10.1964 spiel­ten Mick, Keith und Co „Around And Around“ und „Time Is On My Side“. Laut Sulli­van war es das wildeste Publi­kum, das er je in einer Show hatte. Er bekam Briefe von Eltern, die sich über ihn beschwer­ten und von Teen­a­gern, die ihm schrie­ben wie sehr sie die Show genos­sen hätten. Sulli­van musste nach dem Auftritt stän­dig das Publi­kum wütend auffor­dern sich wieder zu beru­hi­gen, da er so nicht weiter­mo­de­rie­ren konnte.

Elvis Presley

Elvis Presley bei einem Auftritt Foto: Sony Music

Der King of Rock’n’Roll trat gleich drei­mal in der Show auf. Sein Auftritt am 28.Okto­ber 1956 wurde zu einem Skan­dal. Das Publi­kum war nur am schreien und beson­ders seine Tanzein­la­gen führ­ten zu erzürn­ter Fanpost bei Ed Sulli­van.

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