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Happy Birthday: 5 Fakten über den "King of Rockabilly"

Mit Songs wie "Blue Suede Shoes" und "Honey Don't" gilt er als Begründer des Rockabilly - heute wäre Carl Perkins 89 Jahre alt geworden - wir wollen ihn hochleben lassen!

Carl Perkins Portrait Rockfakten Foto: Sun Records

5 Fakten über Carl Perkins

Mit seinem Sound wurde er zum „King of Rocka­billy“ – hier haben wir fünf span­nende Fakten über Carl Perkins für euch!

  • Fakten über Carl Perkins Foto: Rock Antenne
  • Fakten über Carl Perkins Foto: Rock Antenne
  • Fakten über Carl Perkins Foto: Rock Antenne
  • Fakten über Carl Perkins Foto: Rock Antenne

Die Geschichte von Carl Perkins:

Geht es um den Rock’n’Roll der 1950er und 1960er tauchen vor allem Namen wie Bill Haley, Elvis Pres­ley oder Johnny Cash auf. Einer wird dabei aber oft verges­sen: Carl Perkins! Dabei war er es, der das Rock’n’Roll-Image lebte wie kein Zwei­ter und sich stets selbst treu blieb: „I never had a mana­ger. I said: 'I ain’t givin’ nobody 20 Cents out of my dollar!'“ – noch Fragen?

Am 09. April 1932 kam Perkins in Tipton­ville, Tennes­see zur Welt. Er wuchs auf der Farm seiner Eltern auf und verliebte sich schon im Kindes­al­ter in die Gospel-Songs der afro­ame­ri­ka­ni­schen Arbei­ter auf den Baum­woll­fel­dern. Auf einer Gitarre, die ihm sein Vater aus Draht, einer Zigar­ren­schach­tel und einem Besen­stiel gebas­telt hatte, brachte er sich das Spie­len bei und begann eigene Lieder zu schrei­ben. 

Mit seinen Brüdern grün­dete er als Teen­a­ger die Band The Perkins Brot­hers, mit denen er in loka­len Clubs auftrat. Im doch recht länd­li­chen Tennes­see waren nicht alle begeis­tert von seinem Klang, da Carl zum einen den „schwa­r­zen“ Rhythm & Blues spielte und zum ande­ren mit einer E-Gitarre hantierte, deren Klang in den Jahren noch lange nicht im Main­stream ange­kom­men war.

Man mag es Schick­sal nennen, dass der junge Carl eines Tages einen Song von Elvis Pres­ley im Radio hörte und fest­stellte, dass der Sound des Kings of Rock’n’Roll seinem nicht unähn­lich war. Er beschloss umge­hend nach Memphis zu fahren und sich bei Sam Phil­lips vorzu­stel­len, der damals Elvis für sein Label Sun Records entdeckt hatte. Er war auch von Carl Perkins begeis­tert und nahm ihn sofort unter Vertrag. 

1955 veröf­fent­lichte Carl Perkins mit „Blue Suede Shoes“ einen Top-Hit, der sich über eine Milli­o­nen Mal verkaufte. Doch damit sollte sein Zenith bereits erreicht sein. Ein schwe­rer Auto­un­fall setzt den Künst­ler lange Zeit außer Gefecht und während er im Kran­ken­haus lag, coverte Elvis höchst­per­sön­lich seinen Song „Blue Suede Shoes“ und wurde damit noch erfolg­rei­cher. 

Auch wenn er weitere Songs – darun­ter Klas­si­ker wie „Match­box“ und „Eve­r­y­bo­dy’s  Trying To Be My Baby“ – veröf­fent­lichte, sollte sich der Erfolg nicht mehr einstel­len. Perkins geriet zuneh­mend in Verges­sen­heit und kämpfte mit star­ken Alko­hol­pro­ble­men. Einzig die großen Musi­ker erin­nern sich regel­mä­ßig an ihn, so holte ihn Chuck Berry mit auf Tour­nee durch Groß­bri­tan­nien und die Beat­les cover­ten einige seiner Nummern. Auch sein alter Freund Johnny Cash versuchte, ihm wieder auf die Beine zu helfen und stellte ihn als Begleit­mu­si­ker ein - unter ande­rem für seine legen­däre Show im Folsom Prison.

In den Acht­zi­gern hat sich Carl Perkins wieder gefan­gen. Er bekam nach und nach sein Privat­le­ben in den Griff und wurde durch Bands wie die Stray Cats, die eine neue Gene­ra­tion des Rocka­bil­lys einläu­te­ten, wieder als das gefei­ert, was er ist: Der King of Rocka­billy! Am 19. Januar 1998 starb der Musi­ker im Alter von 65 Jahren an Krebs und den Folgen mehre­rer Schlag­an­fälle. Bei seiner Beer­di­gung waren Größen wie George Harri­sonJerry Lee Lewis, Johnny Cash und seine Frau June anwe­send.

Carl Perkins wurde nie ein Star wie seine Genre-Kolle­gen – doch sein musi­ka­li­sches Erbe kann man nicht hoch genug einstu­fen und wir feiern ihn mit dem passen­den Sound auf ROCK ANTENNE und fünf span­nen­den Fakten zum Durch­kli­cken!

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